Hallo Nicolás
Nicolás Guillén – Software Entwickler
Hallo Nicolás, lass uns mit dem Interview über deinen Job als Softwareentwickler bei der Swissprime Technologies AG beginnen. Ich werde einige Fragen zu dir, deiner Erfahrung und deinem derzeitigen Arbeitgeber stellen. Bist du bereit?
Wann hast du bei der Swissprime Technologies angefangen?
Ich habe vor mehr als 3 Jahren bei Swissprime Technologies angefangen.
Was hast du vorher gemacht?
Ich bin in Argentinien aufgewachsen. Dort habe ich meine berufliche Laufbahn als Softwareentwickler begonnen. Ich habe eine mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Mobile Banking. Als ich in die Schweiz kam, begann ich bei einem ETH-Spin-off namens Antavi zu arbeiten, für knapp ein Jahr. Dabei habe ich eine mobile, androide Anwendung für die SRF namens SRF Bewegt entwickelte. Diese App bestand aus einem Spiel oder einem Wettbewerb für alle Benutzer. Ziel war es, die meisten Schritte zu laufen. Daher musste diese App körperliche Aktivitäten wie Gehen oder Laufen verstehen.
Warum hast du dich entschieden, von Argentinien in die Schweiz zu ziehen?
Ich habe meine Schweizer Freundin in Buenos Aires getroffen und nach einiger Zeit beschlossen wir zusammen, in die Schweiz zu ziehen. Zu Beginn war der Wechsel eine große Herausforderung. Deutsch lernen, die kulturellen Unterschiede verstehen, neue Leute kennenlernen, waren alles nicht einfache Aufgaben, aber ich schätze mein Leben in der Schweiz sehr. Ich bin jetzt seit 5 Jahren hier.
Wie ist dein Leben in der Schweiz anders als in Argentinien?
Ich esse viel weniger Fleisch, aber dafür deutlich mehr Schokolade. Ich lebe nicht gerne in einer riesigen Metropole wie Buenos Aires, in der ich mehrere Stunden am Tag pendeln muss. Am Leben in der Schweiz schätze ich, dass ich nicht in einer Betonfestung lebe, sondern von Natur umgeben bin. Innerhalb kurzer Zeit kommt man von Hügeln zu Bergen und von Flüssen zu Seen.
Warum hast du dich entschieden als mobiler Entwickler zu arbeiten?
Ich wollte schon immer Entwickler werden. Das Gebiet der mobilen Softwareentwicklung hat mich jedoch am stärksten interessiert, da ich die Codes, die ich schreibe und deren Ergebnisse sofort auf dem Smartphone-Bildschirm sehen kann. Ich freue mich immer noch auf alle Innovationen in der wachsenden Smartphone-Branche.
Wie sieht dein gewöhnlicher Arbeitstag aus?
Normalerweise wache ich um sechs Uhr auf und gehe mit dem Hund spazieren. Ich nehme mir dann gerne bis acht Uhr morgens Zeit, um an einigen persönlichen Projekten zu arbeiten. Danach beginne ich meine täglichen Aufgaben für Swissprime Technologies zu erledigen. Da ich von zu Hause in meinem eigenen Büro arbeite, kann ich, ohne das tägliche pendeln, viel Zeit sparen. Vormittags, gegen 10 Uhr, bereite ich einen Mate, eine argentinische Teesorte, zu und trinke diesen. Ich koche mir dann etwas zu Mittag und genieße die Mittagspause, wann immer möglich, auf dem Balkon. Nach einem Spaziergang mit dem Hund arbeite ich weiter. Falls ich auf Probleme stoße, kann ich mich immer auf die Hilfe meiner Teamkollegen, welche ich via Slack anfragen kann, verlassen. Je nach Aufgabenstellung höre ich zwischen 17 und 19 Uhr auf zu arbeiten. Ich genieße dann die Freizeit mit meiner Freundin, dem Hund oder Freunden.
Vor welchen Herausforderungen stehst du bei Swissprime?
Die erste Herausforderung bestand darin, die bereits in den Filialen veröffentlichte Anwendung KleverKey auf moderne und attraktive Weise zu gestalten. Rückblickend ist es beeindruckend zu sehen, wie stark sich die Anwendung in den letzten Jahren entwickelt hat. Eine weitere Herausforderung, die ich dadurch erlebe, dass die Swissprime Technologies ein Start-up Unternehmen ist, ist, dass die Ressourcen so sinnvoll wie möglich eingesetzt werden müssen, mit starkem Fokus auf die Kunden.
Welche Aspekte deiner Arbeit bei Swissprime Technologies schätzt du am meisten?
Wir sind ein kleines Team, das heißt, wir arbeiten eng zusammen. Die Kommunikationswege sind kurz und jeder kann seine Arbeit flexibel gestalten. Ich weiß es auch sehr zu schätzen, dass ich die Themen, mit denen sich ein Start-up befassen muss, aus erster Hand erlebe und dadurch viel von diesen Erfahrungen und Eindrücken lernen kann.
Was war bisher dein Lieblingsprojekt für Swissprime Technologies?
Bis jetzt ist KleverKey mein Lieblingsprojekt. Es ist eine herstellerunabhängige Lösung, mit der jeder Benutzer auf alle von KleverKey unterstützten elektronischen Geräte zugreifen und diese steuern kann. Was mir an diesem Projekt am besten gefällt, ist, dass wir alle verfügbaren Technologien, die ein Smartphone bietet, verwenden müssen, um Schlösser, wie die einer Haustüre, so schnell wie möglich und ohne Verzögerung zu öffnen.
Mit welchen Technologien arbeitet ihr bei KleverKey?
Bei KleverKey verwenden wir Bluetooth für den Zugriff auf Schlösser und die Konfiguration von Sperren. Wir verlassen uns darauf, weil es sicher, schnell und in jedem Telefon verfügbar ist. Zusätzlich verwenden wir NFC (= Near Field Communication) und HCE (Host-Card-Emulation), um noch schneller auf die Schlösser zuzugreifen. Diese müssen sich jedoch im näheren Umkreis befinden. Die Technologien ermöglichen es dem Benutzer, sein Smartphone wie eine Smartcard zu benutzen. Und schließlich benötigt KleverKey, wie fast jede Lösung, eine Cloud-Kommunikation (Internet-Access).
Vielen Dank Nicolás.
Nicolás Guillén – Software Entwickler – geb. 1990 (n.guillen@swissprime-tech.com)